heute Nacht und Vormittag mußte der Bahnhof Eilenburg mindestens 2-mal wegen Fundmunition gesperrt werden. Der 1 Fund soll eine unscharfe Granate gewesen sein, der 2. eine Bombe, die bei Gleisbauarbeiten entdeckt wurde.
Ich denke mal morgen werden die einschlägigen Zeitungen mehr dazu melden.
danke dir für die Information ! Wußte echt nichts davon ! Ich hab's gefunden, dank "LVZ-Online" vom 11.08.11 ! Trotzdem muss ich aber der Aussage des z.Zt. Stellvertreters (Jürgen Prochnow) von H. Wacker widersprechen, dass auf Eilenburg keine Bomben gefallen sind. Sind sie doch, zwar irrtümlicherweise "nur" 2 Stück, die eigentlich für Dresden, oder Flugplatz Mörtitz bestimmt waren. Diese sind in EB-Ost niedergegangen und hatten mind. 17 Todesopfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Auch der genaue Niedergang der amerik. Bomben ist mir geografisch bekannt und auch ein Zeitzeugenbericht von damals liegt mir vor.
Gruß, newbiex.
newbiex
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Bombenfund_100811_EB-orig
Die 19 Toten am 11.Juli 1944 wurden durch eine engl. Luftmine verursacht. Inzwischen kennen wir auch das dazugehörige Flugzeug. Weitere Tote gab es am 21.5. 1944 gab es weitere Tote bei der Explosion von Kesselwagen beim Angriff durch P-51 (Bahnstrecke Eilenburg-Wurzen, heute Kreuzung B-87 / Wurzener Str.). Dabei kam zumindest ein Schäfer (incl. Herde, stand in der Bahnunterführung) und der Pilot der P-51 um. Mein Großvater mußte damals als Angehöriger der Reichsbahn den Unfall aufnehmen.
ja, du hast Recht. Es war eine engl. Luftmine. Ich habe mich da etwas vertan. Leider finde ich auch den damaligen LVZ- Beitrag bzw. Zeitzeugenbericht gerade nicht. Der ist wohl noch auf meinem alten, jetzt ausgemusterten PC gespeichert. Ich werd mich mal drum kümmern, oder kennst du den Beitrag schon ?
Kannst du mir Info's zum dazugehörigen Flugzeug zukommen lassen ?
Auch der andere, von dir geschilderte Vorfall ist mir bekannt (aus dem " Sorbenturm" + Ausstellung zum Luftkrieg in Sachsen 1945 im Museum EB 200x, incl. dort gefundener Rudimente des Fliegers). Dein armer Opa, hat er das Unglück jemals so richtig verarbeiten können ?
ja diese Kriegshinterlassenschaften immer wieder, es wird nach Expertenmeinung sicherlich noch 100 Jahre dauern bis alles geborgen ist. Ich wohne ja direkt an der Autobahn und warte eigentlich jeden Tag drauf das sie wieder fündig werden. Wie bereits bekannt wohne ich genau zwischen ERLA 1 und den Mitteldeutschen Motorenwerken, dazwischen verläuft die Autobahn und ich muss euch ja nicht erzählen was In einem Gespräch mit dem KMRD vor Ort erklärte mir der Mitarbeiter den Sachverhalt. Man rechne mit mindestens 200 Blindgängern in dieser Gegend, allerdings wurde nach Kriegsende fast alles überbaut und so kann nicht direkt danach gesucht werden.