Vorweg zu diesem Beitrag.... Das ist auch meine Meinung
Leserbrief einer Frau Maria May aus Sperenberg, erschienen am 03.12.07 in der märkischen Allgemeinen Zeitung:
Ein Massengrab wird gefunden und aufgebrochen. So geschehen Ende Oktober, Anfang November dieses Jahres in Sperenberg. Ein „Verein“ von weit außerhalb unseres Ortes fühlte sich befugt, dort zu graben und die 47 Skelette zu bergen. Woher die Information kam, dass an dieser Stelle noch ehemalige Wehrmachtsangehörige liegen, verschwiegen sie. Alles ein Trauma für die Menschen, die damals Jugendliche waren und alles miterlebt haben, in dem Glauben, dass auch dieses Massengrab nach Halbe überführt wurde. Und nun, nach fast 63 Jahren, holt uns diese furchtbare Vergangenheit wieder ein. Mein erster Gedanke war, es sind die Toten des Schützenhauses(Anmerkung- AHA, da ist also noch eins-und sogar bekannt,getan wurde- NICHTS!!). Aber es werden wohl Wehrmachtsangehörige gewesen sein, die beim Ausbruch aus dem Halber Kessel in Sperenberg ankamen, ihre Waffen schon weggeworfen hatten und dann erschossen wurden. Soll man darüber reden, soll man darüber schweigen, den Mantel des Schweigens über alles legen? Es gibt mit mir Menschen, die seit der Auffindung der Skelette keine ruhe finden. Wir haben zu viel miterlebt und nicht vergessen können. Eines möchte ich noch sagen: Es ist niemand berechtigt, eine Kriegsgräberstätte zu öffnen. Das, was in Sperenberg passiert ist, ist eine Straftat und muss geahndet werden. Neben all dem furchtbaren Geschehen gibt es auch etwas Erfreuliches. Ein Bürger aus Sperenberg brachte an die Grabstelle einen Rosenstock und legte einen Stein daneben. Am nächsten Tag war um die Rose eine Steinspirale gebaut, ohne Anfang und ohne Ende. Und nun steht dort auch ein Mistelzweig – eine kleine Gedenkstätte ist so entstanden. Danke dafür! Danke auch der Polizeiwache in Zossen, die sehr kompetent Auskunft geben konnte. Im November wurde der Toten gedacht, auch der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Schließen wir die oben genannten ehemaligen Wehrmachtsangehörigen mit ein, deren Hinterbliebene bis heute keine Nachricht über ihren Verbleib haben.
Das folgende war unsere Antwort darauf – ob sie gedruckt wird….
Leider verdreht Frau May in ihrem Leserbrief die tatsächlichen Umstände. Ja, wir sind ein eingetragener ein „europäischer“ Verein, mit derzeit rund 90 Mitgliedern aus ganz Europa, auch aus dem Landkreis der Frau May, ein Verein, der es sich neben vielen anderen Dingen zum Ziel gesetzt hat, Schicksale zu klären, solche Gräber der Vergessenheit zu entreißen. Ein Verein, der bereits auch schon mehrere solcher Gräber, mit Kenntnis der entsprechenden Behörden, auch im Landkreis Teltow –Fläming, sondiert, geborgen und einer würdigen Ruhestätte zugeführt hat. Ein Verein, der allein in diesem Jahr, ehrenamtlich, ohne jegliche staatliche Zuwendung: - 5 russische Soldaten - 10 polnische Soldaten - 150 deutsche Soldaten in Deutschland, Russland, Polen, Österreich und Estland geborgen hat. Hat Frau May eine Vorstellung darüber, was das bedeutet? Wohl kaum!! Dass hier z.B. Mitglieder Ihren Urlaub opfern, ihr Geld, um solche oftmals strapaziösen Bergungen durchzuführen, oder wie erst kürzlich, mal eben schnell auf dem Waldfriedhof Halbe 300 Grabplatten auszuwechseln, kurz vor dem Volkstrauertag (worüber die MAZ ja ebenfalls berichtete!),anstatt sich mit ihren Freunden z.B. auf Mallorca zu sonnen ?? Wie so oft und gerade auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, wurden und werden solche Grablagen wie auch dieses Massengrab VERGESSEN. Dass es vielleicht noch Familien gibt, die immer noch in der Ungewißheit über den Verbleib Ihres Angehörigen leben und noch immer versuchen, Klarheit zu bekommen, war damals und ist leider auch heute noch, zumindest dieser Frau May, ja offensichtlich egal, denn mit ihrem Beitrag bringt sie ja offensichtlich zum Ausdruck, dass der Mantel des Schweigens die richtige Handlungsweise zu sein scheint. Gern teilen wir zukünftig die Adresse von Frau May an Anfragesteller mit, die vermisste Familienangehörige in ihrem Gebiet vermuten. Mal sehen, was diese Menschen von einer solchen Denkensweise halten. Warum findet sie jetzt keine Ruhe? Plagt sie das schlechte Gewissen? Was glaubt Frau May denn, welche „Ruhe“ die dort namenlos „Verscharrten“ bisher hatten??? Die Angehörigen? Ist es nicht eher umgekehrt richtig, dass nun einige Leute endlich etwas ruhiger schlafen können, weil nun endlich wieder ein Stück Geschichte aufgearbeitet wurde, sie Klarheit bekommen? Sehr geehrte Frau May, was ist eine Kriegsgräberstätte? Bitte lesen Sie sich das hierfür geltende Gräbergesetz durch. Ein nicht gekennzeichnetes Massengrab jedenfalls nicht. Frau May schreibt weiterhin, dass neben all dem furchtbaren Geschehen es auch etwas Erfreuliches gibt. Nur, was ist an diesem „Geschehen“ so furchtbar? - Die Bergung der dort verscharrt liegenden Toten? - Die Übergabe der geborgenen sterblichen Überreste an den Waldfriedhof Halbe für eine ordnungsgemäße, würdevolle Bestattung? - Die aufgrund der aufgefundenen Erkennungsmarken nun eventuelle mögliche Identifizierung der dort Verscharten, die Klärung von Vermisstenschicksalen? Oder ist eher das „Furchtbar“: - Das jahrzehntelange Nichtstun? - Das eventuelle Schweigen der Zeitzeugen? - Die hier so offensichtlich dargestellte Haltung der Frau May zu diesem Thema? Und nun ist also dort eine kleine Gedenkstätte entstanden. Ja, danke dafür. Nur eben leider mehr als 62 Jahre zu spät! Denn diese Gedenkstätte hätte ja schon viel früher entstehen müssen!! Ja, wir haben die Geborgenen von Sperenberg mit in unser Gedenken einbezogen, nicht nur am Volkstrauertag. Und die Hinterbliebenen der dort Verscharrten werden nun vielleicht doch noch Gewissheit bekommen. Doch nur dank uns. Jedenfalls, worauf der von Frau May uns gegenüber öffentlich verbreitete Undank beruht, ist wohl für Normalsterbliche kaum nachvollziehbar.
Aber es kommt noch dicker:
Am Samstag erschien folgender Artikel in der gleichen Zeitung- Gehört, befragt wurden wir nicht vorab. Kriegstote- Verein exhumierte ohne Genehmigung die Überreste von 47 Soldaten SPERENBERG - 62 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges hat ein Berliner Verein in einem Waldstück bei Sperenberg ein Massengrab exhumiert. Eine Genehmigung dafür besaß er nicht. Sterbliche Überreste von mehr als 40 Wehrmachtssoldaten sind Ende Oktober/Anfang November in einem Wäldchen zwischen Sperenberg und Fernneuendorf offenbar illegal ausgegraben worden. Das bestätigte Katja Woeller von der Kreisverwaltung Teltow-Fläming jetzt auf MAZ-Nachfrage. „Der dafür verantwortliche Verein hatte keine Genehmigung für sein Tun. Wir haben ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Kriegsstättenverordnung gegen ihn eingeleitet. Die Gebeine befinden sich in Obhut der Friedhofsverwaltung Halbe“, sagte Katja Woeller. Im Internet bekennt sich der VKSVG (Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster und Gefallener) mit Sitz in Berlin zu der Aktion. Auf der Homepage des Vereins heißt es: „Vor kurzem erging an uns die Information, dass in einem Waldstück fünf gefallene Soldaten liegen sollen. Unser Team begab sich vor Ort und stellte fest, dass die Grabanlage bereits teilweise geöffnet war. Somit war Gefahr im Verzug, und unsere Mitglieder begannen sofort mit der Bergung.“ Der VKSVG schreibt von 47 geborgenen Soldaten, darunter ein hoch dekorierter Regimentskommandeur, „dessen Grab sich bereits auf einem Soldatenfriedhof in Deutschland befindet“. Die Ermittlungen zur Klärung der Frage, wer dann in diesem Grab liege, seien bereits angelaufen.Erwin Kowalke, Umbetter vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hat die Aufgabe, die sterblichen Überreste nach Klärung ihrer Identität beizusetzen. „Ich gehe davon aus, dass sie in Sperenberg oder Kummersdorf bestattet werden“, sagte er der MAZ. Er fragt sich: „Warum hat der Verein nicht einen Antrag gestellt, wie es sich gehört? Da muss man ja vermuten, dass diese Leute Ehrenzeichen der Gefallenen beiseite schaffen und verkaufen wollten. Solche Fundsachen gehören aber zum Nachlass und müssen den Erben ausgehändigt werden.“ Bei den Sperenbergern blieben die Grabungen nicht unbemerkt. Die heimatgeschichtlich interessierte Maria May vermutete illegales Treiben und rief die Polizei. Die traf jedoch am 14.November nur auf eine Firma, die im Auftrage des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in demselben Waldstück nach Munition suchte. Laut Peggy Krämer, Pressesprecherin des Zentraldienstes der Polizei, sollte die Firma im Vorfeld der Holzernte 2008 für das Forstamt Wünsdorf eine Kampfmittelsuche durchführen. „Diese Maßnahme steht in keiner Weise im Zusammenhang mit dem Vorfall. Gebeine oder Ähnliches wurden nicht gefunden“, so Peggy Krämer. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Berliner Verein seine Grabung längst abgeschlossen.Inzwischen pflanzte ein Sperenberger Bürger in dem Wäldchen einen Rosenstock zum Gedenken an die Gefallenen. (Von Gudrun Schneck) So etwas tut weh, sehr weh. Da opfert man (frau) seine Freizeit-und der Dank des Vaterlandes ist dir gewiss- leider anders als man denkt Hier unsere Antwort darauf:
Schnelles Exhumieren – Bergen von Kriegstoten- oder warten bis die Plünderer da waren?
Wir, der VKSVG, sind seit 2002 ein eingetragener Verein, der sich mit allem rund das Thema „Kriegstote“ beschäftigt. Siehe auch „Fakten zum Verein“ Wir pflegen u.a. Kriegsgräber, haben z.B. erst kurz vor dem Volkstrauertag „ohne behördliche Genehmigung“ ehrenamtlich 300 neue Grabplatten auf dem Halber Waldfriedhof verlegt, weil alle normalerweise dafür Verantwortlichen „keine Zeit hatten“. Ja, so spart man Steuergelder! Wir haben mit Beginn des letzten Jahres eine große Aktion gegen den Internethandel mit Erkennungsmarken gefallener und oft noch als vermisst geltender deutscher Soldaten gestartet. Nur uns ist es zu verdanken, dass das größte Internetauktionshaus „ebay“ derartige Auktionen nun stärker kontrolliert und sich seitdem mit der dafür zuständigen Deutschen Behörde, der Deutschen Dienststelle in Berlin, abstimmt. Wir haben mit sichtbarem Erfolg in den entsprechenden Sammlerforen in dieser Hinsicht permanente Aufklärungsarbeit geleistet. Allein in diesem Jahr haben wir, ohne jegliche staatliche Zuwendung: - 5 russische Soldaten - 10 polnische Soldaten - 150 deutsche Soldaten in Deutschland, Russland, Polen, Österreich und Estland geborgen und einer würdigen Ruhestätte zugeführt.
Wir bekommen auch immer verstärkter Grablagenmeldungen, Suchanfragen in Deutschland, hauptsächlich in Brandenburg zugesandt. Brandenburg- größter Tummelplatz der deutschen Militaria-Sammler (viele Verantwortungsvolle aber leider auch viele gewissenlose), die, ausgerüstet mit Detektoren und Schaufel, in Tarnkleidung durch die brandenburgischen Wälder streifen. Wer diese Wälder kennt, weiß, was oft das Ergebnis ist. In manchen Waldgebieten ist es kaum möglich durch den Wald zu laufen, ohne in eine dieser Gruben zu treten, deren Ränder oft die von diesen Leuten als nutzlos eingestuften Überreste militärischer Ausrüstung „zieren“. Und leider liegen auch sehr oft die Überreste von Menschen, Knochen wahllos verstreut an der Oberfläche. Gefallene Deutsche Soldaten- Ausgeraubt- alles Wertvolle und vor allem die Erkennungsmarke sind weg. Und so bleibt uns nur noch die leidvolle Aufgabe, diese sterblichen Überreste einzusammeln. Im Bergungsprotokokoll steht dann der lapidare Satz: „unbekannter Soldat“, so wie auch später auf dem Grabstein, für immer namenlos! In keinem anderen Bundesland wird so geplündert und wird so „weggeschaut“, wie in Brandenburg. Da hilft auch keine Kriegsstättenverordnung- die das Papier nicht wert ist, auf dem sie geschrieben wurde- solange nicht konsequent nach diesen Grablagen von staatlicher Seite gesucht wird, der bestehenden Verpflichtung gemäß dem hierfür geltenden Gräbergesetz für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Rechnung getragen wird. Doch die Kassen sind leer, zumindest dafür. Und uns, die wir nichts kosten, lässt man nicht bzw. nur mit kaum einhaltbaren Auflagen- Wer soll das verstehen? Und so vergeht die Zeit. Dass es aber noch oder wieder Menschen, Familien gibt, die noch immer nach ihren im Raum Brandenburg Vermissten suchen, die Hoffnung auch heute noch nicht aufgegeben haben, Gewissheit über den Verbleib ihres vermissten Angehörigen zu bekommen, dass scheint kaum jemanden außer uns und dem Volksbund zu interessieren. Und die Plünderer arbeiten derweil munter weiter. Doch im Fall Sperenberg war es anders. Ein Militariasammler, illegal auf der Suche nach diesen unseligen Orden, Ehrenzeichen oder evtl. auch Waffen, war beim Graben auf sterbliche Überreste gestoßen. Er rief uns an. Sagte uns, wo die Stelle ist und legte auf. Wir waren am nächsten Tag vor Ort. Dass es ein Massengrab ist- KEINER von uns konnte das ahnen. Und wir mussten schnell arbeiten. Denn auch die Nächte sind mittlerweile lang und die Dunkelheit hilft nur den anderen…Es war Gefahr im Verzug!!!! Genehmigung einholen- warten-Worauf??? Nein- wir bergen- ALLES. Und geben auch alles in unseren Protokollen an! Jedes persönliche Überbleibsel wurde sorgsam aufgeführt und auch abgegeben. Das ist leicht anhand der auf dem Waldfriedhof Halbe abgegebenen Fundprotokokolle nachprüfbar. Auch das Deutsche Kreuz in Gold des geborgenen deutschen Regimentskommandeurs S. Sch.. Obwohl dieser Orden heute mit ca. 2000,00 € auf dem Militaria-Markt gehandelt wird, wir eigentlich jeden Cent für unsere geplanten Bergungsaktionen brauchen könnten. Nein, für uns ist das nur ein Stück Blech, allerdings in diesem Fall sogar mit einer Namensgravur! Denn jeder geborgene Kriegstote und jeder Identitätsnachweis ist vielleicht ein ungeklärtes Schicksal weniger. Doch was müssen wir dann einen Monat später lesen, in der Zeitung, die noch Anfang November lobend über unsere Aktion auf dem Halber Waldfriedhof berichtet hat?? Wir wären vielleicht auch Grabräuber. So wird jedenfalls Herr Kowalke zitiert, einer der es besser wissen müsste. Denn mit ihm gab es schon früher nachweisbar eine sehr rege Zusammenarbeit, auf dem „kleinen Dienstweg“. Genehmigungen- wie viele holt denn Herr Kowalke bei seinen Bergungen VORHER ein? Oder hat er –Sonderrechte? Wohl kaum, zumindest rechtlich nicht. Und zum Dank für unsere Arbeit gibt es noch eine Strafanzeige obendrauf… Undank ist der Welt Lohn- das bestätigt sich hier wieder einmal. Gerade dieses Deutsche Kreuz in Gold- komischerweise kamen die ersten Gegenstimmen von nichtbehördlicher Seite erst nach Bekanntgabe dieses Fundes auf, was die Vermutung nach evtl. Begehrlichkeiten aufkommen lässt. Wir jedenfalls werden versuchen, ganz genau prüfen ob dies auch den Angehörigen übergeben wird, oder ob es mal wieder aus den Händen gleitet, nicht mehr auffindbar ist.
Wir sind der Meinung, wenn man uns hier in diesem Fall Unlauterkeit, Ungesetzlichkeit vorwirft – dann müssen zuallererst die betreffenden Behörden und Institutionen hinsichtlich ihres jahrzehntelangen Nichtstuns für die Bergung der Kriegstoten in den Kampfgebieten des 2. Weltkrieges auf den Prüfstand!
Aber vielleicht will man dieses Feld der Geschichtsaufarbeitung auch lieber den (gewissenlosen!!, die sind hier angesprochen) Militariasammlern überlassen, damit denen in Brandenburg das Futter nicht ausgeht…
Uff… JA, DAS TUT DAS WEH- SEHR WEH- treibt mir die Tränen mir die Augen- sich für so etwas rechtfertigen zu müssen-
Was ich mich persönlich frage, was mich nicht schlafen lässt:- Was ist ungesetzlich - an der Bergung von Kriegstoten durch einen Verein, der weiß,wie er das zu tun hat? - an der Klärung von Schicksalen? Zählt das Ergebnis nicht mehr??? - Was hat man, gerade in Brandenburg, für ein Problem?
Da wird genehmigt, aber mit Auflagen, die kaum einzuhalten sind, so z.B. : Suche nur an Wochentagen, wo die wichtigen Beamten auch erreichbar sind (sein wollen)-Ja, was glauben die eigentlich? Ist es so schwer zu begreifen, dass –wir EHRENAMTLICH arbeiten- unsere Freizeit opfern – und FEIERTAGE- das das die beste, für uns kostengünstigste Zeit ist, um solche Aktionen zu starten??? Und dann Erwin Kowalke mit seinen Anschuldigungen- das Urgestein des Umbettungsdienstes. Ja, denkt man. Aber ist das so? Ist das immer noch so? Mittlerweile ist ja in Insiderkreisen bekannt, dass E.K. gern anderen den Verkauf von Militaria vorwirft, wenn es um Nachfolge, um seine „Platzrechte“ geht. Ich persönlich habe früher viel mit ihm zusammengearbeitet. Ohne Genehmigung! Heute weiß er davon nichts mehr….
Ich möchte hier noch meine Gedanken in den Raum stellen....
Wo waren die selbsternannten Ankläger.... hatten sie nicht all die Jahre..... um Nachforschungen anzustellen, Fragen und Informationen zu sammeln um dann die Soldaten zu bergen. Ja sie hatten die Zeit und was haben Sie getan..... nichts... rein garnichts. Im Gegenteil, man hat 40 Jahre lang die Leute die dort begraben waren als NAZI`s angesehen und den Deckmantel des Sozialismus drüber gelegt.... jetzt wo es Vereine wie den VBGO und den VKSVG gibt und die sich Aufopfern.... nicht das die unterstützt werden. Ach wo her denn, man legt ihnen noch Steine in den Weg in Form solcher Zeitungsberichte... da platzt mir der Knoten.... Gruß Ron
Das ist Deutschland. Ehrenamtliche Tätigkeiten werden hier wenig gewürdigt. Es gebietet doch die Menschenwürde, dass man aktiv wird, wenn Gefahr im Verzug ist. Es hätte mit Sicherheit nicht lange gedauert und das Grab wäre geplündert worden. Es kann und darf nicht sein, dass man nach Genehmigungen schreit, wenn die Gebeine unserer Soldaten offen rum liegen. Die haben für unser Land gekämpft, wenn auch für eine falsche Ideologie. Dennoch ist es das Mindeste, dass sie eine würdige Bestattung erhalten und nicht irgendwo verscharrt ruhen müssen. Man, da schwillt mir echt der Kamm! Es gibt mit Sicherheit noch soviele unentdeckte Soldatengräber, deutsche und alliierte, da hätten noch Generationen zu tun. Aber bitte nur mit Genehmigung! Und da ihr ein Verein seid, der sich dieses zur Aufgabe gemacht hat, sollte man euch dabei unterstützen, anstatt euch Steine in den Weg zu werfen.
Im Moment haben sich die Wellen wieder beruhigt.... das Ordnungsamt ist in Prüfung und wir kommen mit einem blauen Auge davon... :roll: Aber der Rest.... da reden wir dann mit Erwin und Co. bei einer Tasse Kaffe und Schwarzwälder-Kirsch---- :twisted:
über die Zahlen der Leute war bis zum heutigen Tagen nichts zu erfahren...... 37 Mann ermittelt.... ich klopf mir mal auf die Schulter..... @DirtyDiverDiver... dir natürlich auch... ohne dich hätten die Jungs noch immer da gelegen.... klingt jetzt blöd... aber da stehen mir schon ein paar Tränen in den Augen....
"Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist." Gruß Ron