Ich habe mir heute, zum wiederholten mal, auf spiegel-tv (SKY) die Geschichte des Bernsteinzimmers angeschaut. Nicht verwunderlich war für mich, dass die Stasi mit Oberstleutnant Enke einen Schatzsucher par excellence hatte, dem allerdings auch kein Erfolg beschieden war. Es war wohl Mielkes grösster Traum, dem grossen Bruder Breshnew das wieder gefundene Bernsteinzimmer präsentieren zu können. Es sollte eben nicht sein. Enke, der fast die ganze ehemalige Republik umgegraben hatte, starb 1987, bevor er alles, was er sich vorgenommen hatte, verwirklichen konnte. Im Film werden zwei Personen genannt, die aus dem näheren Umfeld des Gauleiters Koch stammen: Wyst und Poppe, beide hohe SS-Offiziere, die nach Recherchen die letzten waren, die mit dem Bernsteinzimmer zu tun hatten. Von Poppe wird im Film ein Bild gezeigt, das ihn, vor einem Wandteppich sitzend, darstellt. Dieses Bild ist Anfang der 50er Jahre aufgenommen. Der Wandteppich ist antik mit Jagdszenen und stammt zweifelsfrei aus dem Besitz des Gauleiters Koch. Poppe hatte in der BRD gut Fuss gefasst und war steinreich. Woher sein Reichtum stammte, kann man nur erahnen. Sehr mysteriös ist, dass Wyst wie auch Poppe kurz vor Kriegsende mit ihren Familien nach Elsterberg umsiedelten. Ein Ort, zu dem beide in keiner Weise Beziehungen hatten. Wollten sie beide die Kontrolle über die von ihnen verborgenen Schätze nicht verlieren? Nur 17 km Luftlinie von Elsterberg entfernt befindet sich mit "Schwalbe V" eines der geheimsten Bauwerke des Dritten Reiches. Mehrere Stollen sollen im Berg in einer grossen Halle münden. Ist hier das Bernsteinzimmer und ein grosser Teil der anderen Schätze des Gauleiters Koch verborgen? Die Stolleneingänge sind kurz vor Kriegsende mit sehr viel Aufwand und noch mehr Raffinesse zugesprengt worden. Auch Stasi-Enke hatte "Schwalbe V" auf seinem Programm stehen. Leider starb er aber zu früh. Gauleiter Koch hatte kurz vor seinem Tod 1985 in polnischer Haft einem DDR-Reporter das einzige ihm gewährte Interview gegeben. Natürlich fragte der Reporter auch nach dem Bernsteinzimmer. Koch antwortete, dass das Bernsteinzimmer sich dort befindet, wo auch seine weissen Sachen sind. Mit "weisse Sachen" definierte er wohl seine Blankwaffensammlung, die auch noch nicht wieder aufgetaucht ist. Also auf zu "Schwalbe V"...........
gebe ich auch hier wieder meinen Senf dazu. Meiner Meinung nach liegt das Bernsteinzimmer noch an der alten und immer noch nicht wieder zugängigen Stelle in Königsberg. Das ganze Zimmer aus Bernstein war damals kaum interessant zumal es mit Ölfarbe verhunzt war. Die Russen suchten Im Schloß von Königsberg kaum danach und ich denke das es immer noch im Keller verborgen liegt.
Es kann aber durchaus mit evakuiert worden sein,zusammen mit Kochs Privatsammlung.Die Möbel aus dem Zimmer habens ja auch irgendwie in den mitteldeutschen Raum geschafft. Nur wurde damals um das Zimmer nicht so ein Theater wie heute veranstaltet,es war wohl eher zweitrangiges Kunstgut.Da hatten ganz andere zu tun,ihre Schäfchen ins Trockene zu bekommen! Besonders vorbildlich haben sich ja auch die jeweiligen Gauleiter von Schlesien und Ostpreußen verhalten,die sich aus ihren Festungsstädten diskret verpißt haben...