...ich liefer mal das Bild gleich mit - für die "Lesefaulen"
und ein paar Fakten: Die Luftwaffe wurde ab 1933 rasant errichtet. Das am 5. Mai 1933 errichtete Reichsluftfahrtministerium baute unter der Leitung von Hermann Göring bis Anfang 1935, quasi vom 0-Punkt ausgehend, einen relativ starken dritten Wehrmachtsteil auf. Mit einem Erlass vom 26. Februar 1935 wurde die bis dahin getarnt fungierende Luftwaffe offiziell den anderen beiden Wehrmachtsteilen zur Seite gestellt. Obwohl diese weiterhin dem Reichsluftfahrtministerium angegliedert war, stand dessen militärischer Teil unter Befehl des Oberkommandos der Wehrmacht. Die Angehörigen der Luftwaffe wurden am 1. März 1935 als Soldaten vereidigt. In Halle war ab 1936 die Luft-Nachrichten-Schule mit zugehörigem Luft-Nachrichten-Versuchs-Regiment, dieses allerdings nur bis zum 1. April 1938, stationiert. Diese Schule hatte eine entscheidende Bedeutung für den Aufbau eines für die Luftwaffe elementar wichtigen Kommunikationssystems. Weiterhin sind in Halle die Luft-Kriegsschule 13 für Offiziere und Fahnenjunker, eine Waffenmeisterschule und eine Feuerwerkerschule der Luftwaffe, sowie das Flak-Regiment 33 nachzuweisen. Halle gehörte mit seinem Territorium zum Luftgaukommando IV in Dresden und zum Luftwaffengruppenkommando 1 bzw. Ost in Berlin.
und noch etwas gefunden:
Die Luftnachrichtenschule Halle (Quelle: Heimatkalender Halle 1938) Am Rande der Stadt Halle erhebt sich neben der Heeresnachrichtenschule die Luftnachrichtenschule; an Gebäuden ihr ähnlich, jedoch im Umfang wesentlich größer als diese. An der Ehrenwache mit dem dahinterliegenden Ehrenhof ist nur ein kleiner Teil der Riesenschule sichtbar; denn weit erstreckt sich ihr Bereich und grenzt bis an die Gemarkung vor Nietleben. Daß diese Schule so groß sein muß, um ihre Aufgaben zu erfüllen, wird erst klar, wen man sich überlegt, daß nicht nur wie beim Heer ein ebenso umfangreiches Netz von Fernsprech-, Fernschreib- bzw. Funkverbindungen notwendig ist, sondern darüber hinaus noch die Luftwaffe Meldungen von Flugzeugen aus der Luft nach den Befehlsstellen am Boden und Befehle von den Stäben an die fliegenden Verbände während des Fluges übermitteln muß. So wie die Deutsche Lufthansa über ein großes Nachrichtennetz verfügt, das durch Wettermeldungen, Funkpeilungen, Nachtbefeuerung, Start- und Landemeldungen den Ablauf der täglichen Flugbetriebes ,sicherstellt, muß auch die Luftwaffe über ähnliche und natürlich eigene Einrichtungen verfügen. Zur Handhabung und zur Wartung dieser Geräte müssen in der Hauptsache die Wehrpflichtigen in ihrer Dienstzeit ausgebildet werden. Ein Stab von hochqualifizierten Lehrern und Hilfslehrern arbeitet seit drei Jahren in Halle um diese großen vielseitigen Aufgaben zu meistern. Eine größere Druckerei mit Zeichensälen, mit neuzeitlichen Maschinen eingerichtet, dient dazu, um das gesamte Lehr- und Unterrichtsmaterial herzustellen und zu vervielfältigen. Für eine Schülerzahl, die mehrere tausend beträgt, ist natürlich auch eine grobe Zahl vor Unterkünften erforderlich, die bei der geistigen Anstrengung, der die Schüler unterliegen, wohnlich, hell und geräumig sein müssen. Moderne Dusch- und Badeanlagen sowie Sportplätze sorgen für ein gesundes Gegengewicht zu der täglichen Lehrsaalarbeit. Die Verwaltung der Luftnachrichtenschule und Heeresnachrichtenschule obliegt der Fliegerhorstkommandantur Halle. Fünf große Fernheizwerke werden dauernd in Gang gehalten. Das Rollfeld und die gärtnerischen Anlagen müssen ständig gepflegt werden und das Lehrgerät nach jedem Unterricht in Ordnung gebracht, die Maschinen nach jedem Flug gewartet werden.
chiquitaman
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Hallo Udo, danke für die Seite. Aber nach meiner Meinung müßte sich von der Gebäudeart um die Flak-Kaserne Halle -Wörmlitz handeln (33. Flakregiment) ich kenn die Bauten noch. Nach Abzug der Russen wurden dort Eigenheime gebaut. Ich hätte damals vor den Abriss fotografieren sollen, leider hab ich es nicht gemacht.
Ich habe gestern schon mal etwas in den Bildern von TARA gesucht. Es sind ja ein paar charakteristische Merkmale zu erkennen - das große breite Gebäude mit der riesigen Dachfläche, Rechts hinten der winklige Bau mit eher flachem Dach, dahinter einige Reihe Baracken und in der Ferne evtl. Siedlungshäuser, außerdem die Rundungen des Hofes und der Straße.
Im Bereich der Luftnachrichtenschule konnte ich bislang nichts passendes finden, habe allerdings noch nicht alles genau geprüft. Mario hat wohl recht, daß es so ein großes und breites Gebäude mit spitzen Dach dort nicht gab.
Hallo Lucius, ich war jetzt am überlegen dieses Gebäude sieht sehr ähnlich nur das alte Foto von Udo hat ein Dachfenster mehr. Es ist natürlich eine ganz andere Ecke und müßte jetzt ein Kindergarten sein. Vor einiger Zeit war ich mal dort aber man kommt an das Gebäude nicht ran vielleicht mal fragen.
Naja...das Foto ist über 70 Jahre alt;da kann das Dach schonmal umgedeckt worden sein. Aber das Gebäude hat eine ähnliche Bauform,den Eingang an der richtigen Stelle;die gleichen Dachziegel,und steht auf dem Gelände der Siebel-Flugzeugwerke.
Stimmt das Dach kann mal mal gemacht wurden sein. Es ist immer schwer mit so alten Fotos. Im Hindergrund diese Baracken stehen nicht mehr, aber die Wohnhäuser müßten noch da sein. Ich muß mir das noch mal in Ruhe anschauen.
Gute Vorschlag @lucius, aber ich denke das Haus kann man ausschließen. Es müßte dann nach September 1944 gebaut worden sein, mitsamt den Baracken und so weiter, denn auf dem Luftbild von September 1944 ist es nicht drauf. (Quelle: TARA)
Terra Inc.
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Hallo Terrra und Lucius, mir hat es keine Ruhe gelassen. Ich war heut in der Nähe und mal an dem Gebäude. Nicht so einfach mit der Kamera um einen Kindergarten zu laufen die Leute denken sonst was, aber es war mir egal wollte fotografieren. Das Haus sieht doch etwas anders aus. Auf Bild 2 ist die Ecke der damaligen Werkssiedlung die auf dem Foto im Hintergrund ähnlich aussieht. Ich werde wenn ich in Halle Süd bin mal den Blick von der ehemaligen Kaserne zur Wohnsiedlung Wörmlitz anschauen. Vielleicht kann man dort was erkennen.
Mario
gerry
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