chiquitaman
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ja, interessanter Artikel in der LVZ. Damit stößt du aber auch wieder einen Finger in einer, meiner alten "Suchwunden". Denn ich fand auch mal in einem alten Wald in 2006 bei mir in der Nähe, in Nordsachsen einen halben Römer. Es handelt sich um Kaiser Hadrian im Avers (ca. 250 n.Chr.)
Leider ist bis heute ungeklärt, trotz mannigfaltiger Recherchen (Dank auch an http://www.schatzsucher.de für einige wertvolle Infos zum Fund) und einigem Kopfzerbrechens meinerseits, wie diese halbe Münze dorthin kam !?
Gruss, Jens.
newbiex
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ja, interessanter Artikel in der LVZ. Damit stößt du aber auch wieder einen Finger in eine, meiner alten "Suchwunde". Denn ich fand auch mal in einem alten Wald in 2006 bei mir in der Nähe in Sachsen einen halben Römer. Es handelt sich um Kaiser Hadrian im Avers (ca. 250 n.Chr.) Leider ist bis heute ungeklärt, trotz übelsten Kopfzerbrechens meinerseits, wie diese halbe Münze dorthin kam !?
Gruss, Jens.
Danke für den Artikel! Jetzt kommt olle Meller also auch so langsam auf den Geschmack. Er wird doch nicht das Friebsche Erbe antreten wollen?
@newbiex Zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf über den halben Sesterz! Römische Münzen werden in unseren Breiten viel öfter gefunden, als man gemeinhin denkt! Sie wurden aber bis dato immer im germanischen Kontext gefunden - fast ausschließlich Silberdenare oder eben Großbronzen, wie deine. Und gerade aus der Zeit aus der deine Münze stammt, liegen die meisten Münzfunde vor. Die Germanen schmolzen Sie ein, um daraus Schmuck und Gebrauchsgegenstände herzustellen.
Den reinen Gebrauchswert der Münzen erkennt man auch daran, dass sie geteilt wurden. Ein nomineller Wert war danach nicht mehr gegeben. Oder platt gesagt, denen ging es um das Material und nicht um die Kaufkraft der Münzen. Im freien Germanien war dies ja eh obsolet.
Wie kam sie hier her? Tausch, Handel, Klau, Lohn für Söldnerdienste. Aber ganz sicher war dort kein Römer!
Ich würde dort unbedingt weiter suchen! Wo eine liegt, liegen auch weitere! Und du wirst dort auch ganz sicher germanische Funde machen!
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carf
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Römer.JPG
ich kann da Carf nur Recht geben! Man muss auch mal um die Ecke denken. Soll heißen, es muss nicht immer ein Römer dort gewesen sein, wo man römische Funde macht. Wer weiß, vielleicht schlummert dort ein germanischer Hortfund?!
ich kann mich schwehr Erinnern das die in Halle so in den 90igern ein Buch rausgebracht haben... so 300Seiten mit Römischen Funden... nur der Titel des Buches...... Aaaaalzheimer...
ja ich kann mich erinnern, allerdings fällt mir der Buchtitel auch gerade nicht ein. Damals wollte ich es mir nicht kaufen, weil es mir zu teuer erschien und später gab es keine Exemplare mehr. Der Mini-Band von Lucius ist aber auch sehr interessant, hat allerdings kaum Abbildungen.
Mal offtopic zum Thema: Warum sträuben sich alle Archäologen so vehement gegen die Idee einer germanisch-römischen Mischbesiedlung? In den Jahrzehnten des Friedens können sich doch durchaus Ex-Legionäre durch Heirat,Geschäft usw. in Germanien niedergelassen haben.Bis hin zu Gemeinden mit höherem römischen Bevölkerunganteil? Wir Deutschen machen es doch gerade in Spanien,Türkei,Thailand,Polen usw. genauso?
Und überwiegend römischstämmige Bevölkerung würde auch die Infrastruktur bis hin zum Geldverkehr nach sich ziehen.
Krieg: Daß irgendwann in einem Krieg die Vertreibung folgt,ist ja auch schon oft in der Geschichte durchexerziert worden.
Aber nein,die Römer waren exakt bis zum Limes,weiter dürfen sie nicht gewesen sein...
über manche enstirnige Zeitgenossen kann man nur mit dem Kopf schütteln. Ich bin ganz deiner Meinung und es wurde schon des öfteren bewiesen, das sich verschiedene Volksgruppen gemischt haben.
ich denke mal , ich schauh demnächst nochmals an der alten Fundstelle vorbei ! Leider ist der alte Waldweg+ der komplette Wald beim Hochwasser 2013 erneut sehr überspült worden. Na mal schauen, was sich da noch so findet. Aber uninteressant ist das Waldstück nicht. Ich fand da in den letzten 7 Jahren mehrere Münzen aus dem 19. Jahrhundert+ Munihülsen von amerik. Flugzeugboardmuni (aus St. Louis 1943) + K-98 Hülsen+ 2 Bombentrichter + einen kleinen Hortfund an NS- Münzen...+ den 3/4 Römer etc. pp. !
Falls ich da noch weiteres Interessantes finde, gebe ich euch hier Bescheid.
Gruss, newbiex.
PS: Im Anhang nochmals der o.g. LVZ-Artikel (von Udo) in der etwas "verschlimmbesserten" Version !?
newbiex
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wo Fakten enden, beginnt das Reich der Mythen und Legenden. Warum wehre ich mich gegen die Annahme der generellen, nicht punktuellen, Existenz römischen Lebens im freien Germanien? Weil es bis dato dafür keinen Beweis gibt! Bisher gibt es hier nur Polemik. Herr Friebe, er Ruhe in Frieden, war ein Großmeister der Polemik.
Aus meiner Sicht unbestritten ist, dass Germanen in römischen Diensten nach Ende ihrer Dienstzeit nach Hause zurückkehrten und damit auch römische Lebensart nach Germanien brachten. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn bei uns irgendwann mal eine Villa Rustica gefunden wird. Aber wäre das ein Beweis für römisches Leben? Wäre das der Beweis, dass die römische Kolonisation des freien Germaniens erfolgreich war? Ich denke, nein! Vor der zivilen Besiedlung hätte doch die militärische Einvernahme gestanden. Und diese hat es nicht gegeben. Wenn man den Limes als Grenze des römischen Imperiums annimmt, wäre doch ein logische Folge der Einvernahme des freien Germaniens gewesen, dass man den Limes vorverlegt, z.B. bis an die Elbe. In tausend Jahren werden Archäologen in Russland Spuren deutschen Lebens finden - gemeint ist hier die Invasion 1941. Daraus den Schluss zu ziehen, dass die Deutschen im 2. WK den Krieg gegen die Russen gewonnen haben und danach das Land besiedelten, wäre so fatal, wie falsch. Oder ein anderes Beispiel: Würde ich heute deutsches Kriegs- und Gebrauchsgut des 2. WK nach Namibia verschiffen und es dort großflächig verteilen, würde dann morgen in der BILD stehen, dass Adolf Hitler einen Feldzug gen Namibia erfolgreich durchgeführt hat? Dass es römisches Leben jenseits des Limes durchaus gegeben hat, zeigt der Fund von Waldgirmes http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misc...hnau-Waldgirmes. Einen Fund den es nach bisheriger Sicht nicht geben dürfte. Und würden wir in unseren Breiten ein zweites Waldgirmes finden, wäre ich einer der Ersten, der mit wehenden Fahnen die römische Existenz im freien Germanien verteidigen würde. Aber bis dahin… Andererseits, wer kann mit 100% Gewissheit behaupten, dass es in den 400 Jahren gemeinsamer Existenz von Römern und Germanen keine punktuelle Anwesenheit römischen Lebens in Germanien gegeben hat? Und hier habe ich eine grundsätzlich andere Sichtweise als die Wissenschaft. Als Beispiel führe ich die Töpferei von Haarhausen an http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misc..._von_Haarhausen. Nach offizieller Lesart handelt es sich um eine Töpferei nach römischer Bauart, welche aber nicht von Römern betrieben wurde. Nun ja sicher, auch der Burger King um die Ecke ist ein Restaurant nach amerikanischer Bauart, welches von Deutschen betrieben wird. Aber hier verschwimmen die Grenzen der harten Haltung, dass es bei uns generell keine Römer gegeben hat. Im Umkreis der Töpferei wurden überdurchschnittlich viele römische Münzen gefunden. Auch viele Münzen, welche bei den Germanen als Materialwert eher uninteressant waren – Klein- und Kleinstbronzen. Evtl. ein Indiz, dass doch ein Römer die Töpferei betrieben hat und sich seine Ware in Geld bezahlen ließ? Ein Hinweis, dass es zumindest eine regionale Geldwirtschaft gab? Wer weiß!
Man kann zukünftig nur hoffen, dass die Wissenschaft sich den Fakten nicht verschließt, was römische Anwesenheit in Mitteldeutschland betrifft, nur weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Friebe hat sich mit seiner Schlacht etwas verrannt-aber trotzdem mMn.viele kleine Aspekte zusammengetragen,die für einen größeren Einfluß der Römer in Germanien sprechen,als offiziell zugestanden. Und wie du schon schriebst-400 Jahre...
die US-Hülsen müssen nicht von Flugzeugen stammen, die selben Waffen wurden auch von Bodeneinheiten verwendet.
Ulf
Hallo Ulf,
der Fund ist schon etwas her. Leider sind die besagten Hülsen nicht mehr in meinem Besitz. Auch Bilder davon kann ich z.Zt. leider nicht finden. Aber von der Größe her, konnte man die Hülsen mit deutscher 2,8 'er Flakmuni sehr gut vergleichen. Auf dem Hülsenboden stand in etwa "1943 - S L" ! Laut Inetrecherche stammen diese Hülsen aus Saint Louis, aus dem US- Bundesstaat Missouri, gefertigt in 1943.
Ja, gut, in meinem jetzigem Heimatort standen im April 1945 mind. 4-5 Artilleriegeschütze der Amis, die im April 1945 meine Geburtsstadt Eilenburg bis zu 90 % in Schutt und Asche legten. Aber die Hülsen der Artilleriegranaten waren sicherlich viel größer.
Gleich in der Nähe ( ca. 2,8 KM Luftlinie) befindet sich auch der ehem. Flugplatz " Rote Jahne" !
Ich denk schon, dass die Hülsen beim Fliegerbeschuss des o.g. Flugplatzes, in den alten Wald abgingen !
Gruss, Jens.
PS: Ulf, sollte ich doch noch die Fundbilder finden, werde ich die hier bald posten ! Ich hab welche davon, kann sie leider z.Zt. nicht gleich finden !