Liebersee (TZ). Die Archäologen des Landesamtes in Belgern hat erneut das Grabungsfieber gepackt. Auf einem Areal bei Liebersee, direkt an der B 182, wühlt sich derzeit ein halbes Dutzend Mitarbeiter des Landesamts für Archäologie durch die Erde. Die Grabungsleitung vor Ort obliegt Marco Häckel, weitere Arbeiter werden von der ARGE Torgau gefördert. Auf der einstigen Brache, die an das ehemalige ZBO-Gelände am Lieberseer Ortseingang grenzt, waren unlängst beim Pflügen Keramikfunde zutage getreten. Die drei bislang vom Mutterboden befreiten Grabungsfelder haben eine Größe von jeweils etwa 450 Quadratmeter.
Etliche Markierungen zeugen in einer Tiefe von 40 Zentimetern von Fundstellen, die von bloßen Bodenverfärbungen bis hin zu Keramiksplittern reichen. Metallene Gegenstände haben die Archäologen indes noch nicht gefunden. Und Dr. Wolfgang Ender, unter dessen Regie die Arbeiten laufen, vermutet auch keine weiteren Grabbeigaben aus Metall. „Dies war unüblich“, sagte er. Ender glaubt....