Herne (lwl). Die Bagger rollen an: Am Dienstag (12.1.) beginnen am LWL-Museum für Archäologie in Herne gegen 9 Uhr die Bauarbeiten für den originalgetreuen Nachbau einer mittelalterlichen Turmhügelburg. Bevor die eigentliche Burg errichtet werden kann, beginnen zunächst die Erdarbeiten. Der hölzerne Wohnturm wird einer der Höhepunkte der kommenden Ausstellung "Aufruhr 1225" des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sein.
Zu der Ausstellung erarbeiten Wissenschaftler eine Übersicht der über 400 Burgen, die es zwischen Ruhr und Emscher gegeben hat. Viele dieser Burgenbauten waren nicht aus Stein, sondern große Holzwohntürme auf einem Erdhügel, sogenannte "Motten". Keine dieser Turmhügelburgen ist heute noch erhalten, so dass kaum jemand die am meisten verbreitete Burgenform des 13. Jahrhunderts kennt. Die nachgebaute "Motte" ein Jahr lang vor dem LWL-Museum in Herne stehen. Sie ist über 20 Meter hoch und so eingerichtet, als wären die Bewohner gerade erst gegangen.
Events, Workshops, Führungen und Mittelaltermärkte sowie ein Außenprogramm in elf Burgen und Schlössern der Region begleiten die Ausstellung.
27. Februar bis 28. November 2010 "AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen"
LWL-Museum für Archäologie Europlatz 1, 44623 Herne Di, Mi, Fr 9-17 Uhr, Do 9-19 Uhr Sa, So und feiertags 11-18 Uhr Eintritt: Zwischen 2 und 6 Euro, Familienkarte 12 Euro, Gruppenrabatte
Sie können das TV-Material in sendefähiger Qualität (DV 16:9) kostenfrei herunterladen.
Pressekontakt: Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Martin Holzhause, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 presse@lwl.org