Dieses Denkmal befand sich auf dem Magdeburger Domplatz,in unmittelbarer Nähe des nördlichen Domturmes.1945 wurde es beschädigt und anschließend abgerissen.
Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 1934.Das Denkmal bestand aus einem 18 m hohen,rechteckigen Sockel,welcher einen großen Adler trug.Unter dessen Schwingen standen mehere steinerne Personen. "Die Formationen der nationalsozialistischen Bewegung unter dem Schutz des Reiches" war die symbolische Bedeutung des Entwurfes von Prof.Hans Wissel aus Königsberg.Dieser gewann damit einen,durch die SA-Gruppe Mitte ausgeschriebenen Wettbewerb.Ausgeführt wurden die Bauarbeiten von der Bunzlauer Bildhauerwerkstatt Zeidler & Wimmel.Das Material war Sandstein.Die feierliche Einweihung,des zu Ehren der Gefallen der Guppe Mitte geschaffenen Denkmals,erfolgte am 23.2.1936.Ein Propagandaaufmarsch von ca.10 000 Mann aus SA,NSKK,SS,HJ,RAD und Wehrmacht fand in dessen Rahmen statt.
Ich habe irgendwo noch weitere Orginalfotos der Einweihung ;mal schauen wann ich die finde.Das Veranstaltungsabzeichen aus bronziertem Eisenblech hat einen Durchmesser von 52 mm und stammt aus dem Nachlaß eines Teilnehmers.
Erdspiegel
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geb. 4. August 1897 Magdeburg, gest. 28. Mai 1948 in Grainau Goldschmied, Graveur und Ziseleur, Bildhauer. Enstammt eine ostpreußischen Goldschmiedfamilie. Besuchte die Kunstgewerbeschule Magdeburg (Lehrer: Bosselt, Achtenhagen) 1914-1918 Frontsoldat. Eröffnete 1919 in Magdeburg eine Werkstatt für Metallplastik. 1924 und 1932 Studien zur Marmorbearbeitung in Rom und Carrera. 1925 Leiter einer Bildhauerklasse in der Kölner Werkschule. Schuf ein 1926 monumentales Messingkruzifix für die neuerbaute Christkönigskirche Mainz. Fertigte zahlreiche Plaketten, Medaillen, Büsten, Bauplastiken und Monumentalgruppen. 1928 mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet. 1933 Berufung als Lehrer für Bildhauerei an das Königsberger Staatliche Meisteratelier für bildende Künste (ehemalige Kunstakademie). an der Ausstellungen: 1933 Weltausstellung in Chikago und Nationalgalerie. Sein Hauptwerk in der Zeit des Nationalsozialismus war das 1935 eingeweihte 18 Meter hohe SA-Denkmal an der Nordwestecke des Magdeburger Domes. Daneben monumentale Skulpturen für das Krematorium Königsberg, die Elbinger Kasernen und den Erich-Koch-Platz in Königsberg. Historische Büsten u.a. von Martin Luther (Lutherkirche zu München), Johann Sebastian Bach,(Musikinstitut der Albertus-Universität Königsberg), Nikolaus Kopernikus, Immanuel Kant, (Albertus-Universität Königsberg).
L: Davidson, Mortimer G.: Kunst in Deutschland 1933 – 1945: eine wissenschaftliche Enzyklopädie der Kunst im Dritten Reich, Band I Skulpturen, Tübingen 1988 S. 515 f. (FOTO ebenda) Mühlpfordt, Herbert Meinhard: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945, Würzburg 1970. Kunstverein Magdeburg, Ausstellung von Gemälden und Bildwerken von Künstlern aus dem Gau Magdeburg-Anhalt 1935, S. 29
Ich bin der jünste Sohn von Hans Wissel. Ihre Informationen sind für mich sehr interessant. Einige waren für mich neu. Es sind auch welche dabei, die wahrscheinlich falsch sind, manche sind sicher falsch. Die Literaturhinweise sind für mich sehr wertvoll.
Ich bin der jüngste Sohn von Hans Wissel. Ihre Informationen sind für mich sehr wertvoll. Manches ist neu für mich. Besonders die Bilder und Informationen von der Einweihung sind für mich neu. Ich selbst besitze einige Fotos von dem Denkmal, der Plastik darauf, auch während seiner Herstellung.
Von meinem Vater existieren aus der Vorkriegszeit nicht mehr viele Arbeiten. Ich weiß von einigen wenigen. Bei manchen bin ich mir nicht sicher, ob sie noch existieren. Von den kleineren, vor allem kustgewerblichen sind noch etliche im Familienbesitz. Natürlich existiert ein großer Fundus von Fotografien der meisten Arbeiten.
Als Kunsthistorikerin interessiere ich mich sehr für das werk Hans Wissels, besonders aus der Zeit an den Kölner Werkkunstschulen. Wären Sie bereit Kontakt mit mir aufzunehmen?